Heutiges abendliches Szenario: Niklas und Elsa liegen fertig mit Schlafsack, Schlafanzug, gewaschenem Gesicht und geputzten Zähnen im Bett. Ist ja schon einmal super ?? dennoch beginnt für mich als Mama, oder wenn der Papa sie ins Bett bringt auch für Papa jetzt die heisse Phase. Die Kinder sollen ja auch schlafen, möglichst schnell am besten ? Nun ja. Noch ein Buch geschaut, Schlafmusik für Elsa und Weißes Rauschen für Niklas angemacht. Licht aus! Elsa links im Arm, Niklas rechts neben mir. Check ? Fürs Erste. Da die Dunkelheit für Niklas jetzt nicht so zu den liebsten Dingen zählt ging auch hier schon das Gejammere los. Hier will ich noch anmerken dass während des fiesen 19 Wochen Schubes bis hierhin das Geschrei schon längst da war. Das startete schon im Wohnzimmer ? Ich ihn also mal wieder gestillt, hab ich davor schon, und danach zart meine Brust drück den Schnuller ausgetauscht, Ruhe. Innerlich dachte ich schon yaaaay geschafft und hielt mir vor Augen wie ich gleich in meinen saftigen Döner beiße, den mein Mann inzwischen gekauft hatte. Naja weiter gehts. Elsa war lieb und gab schon keinen Muks mehr von sich, bei Niklas allerdings ging wieder das Gejammer los, also musste die Geheimwaffe her, Füße und Zehen massieren ? ja das hilft tatsächlich. Vermutlich zahnt er wohl gerade und in den Zehen befinden sich Akkupressurpunkte gegen Zahnschmerzen. Ich merkte wie die Arme immer weniger runderten und sanft und entspannt auf die Matratze aufkamen. Jetzt aber wirklich Ruhe. Aufatmen. Geschafft.
Plötzlich und ohne Vorwarnung sollte mein Siegeszug aus den Familienbett wohl doch noch nicht stattfinden, denn still und heimlich saß das zuvor liebe “schlafende” Kind neben mir und fing an zu singen. Das Lied ging wie folgt: ” neeeeein, neeein,nein,neeeeiiiin,nein,nein,neeeeeeiiiiiin”
Mein erster Gedanke: ????
Joa. Die war wach und Niklas strampelte wieder wild mit den Armen. Dann fragte ich sie ganz leise ob sie denn was trinken möchte. Ein lautes Jaaaaajaaaajaaaaa kam mir entgegen. Zu meiner Begeisterung lies das Niklas Gott sei dank ziemlich kalt und er kam wohl unerwartet doch im Land der Träume an, ich ahnte eigentlich schon schlimmes und sah Elsa in meinem Döner rumstochern und Niklas freundlich glucksend neben uns auf der Couch.
Also hat Elsa nochmal einen Schluck getrunken (ein richtiger Durst war das natürlich keiner). Sie nimmt ihren Schnuller legt sich hin und Ruhe. Mal wieder. Aber jetzt wirklich. Feierabend. Geschafft.
Dieses ganze Szenario belief sich auf 43 Minuten. Ja genau 43, ich schaue immer auf die Uhr und rechne mir aus wieviel ich von Alles was zählt noch mitbekommen werden. Oder von GZSZ. Oder von irgendwas was nach 8 kommt ?.
Wie läuft das bei euch so mit zwei unter zwei?
2 Comments
Catharina
1. Oktober 2017 at 07:27Erstmal: absolut schöner Blog! Sososo gut gelungen! ♡
Unser Familienbett geht erst los, wenn wir alle ins Bett gehen. Emm legen wir um 7 hin. Die schläft prima alleine ein. Und Mats eumelt mit uns noch bis um 9 oder 10 im Wohnzimmer herum, bis er dann in den Nachtschlaf fällt. In der Zeit keiegt er meistens noch eine kleine Massage, kommt in den Schlafanzug, wird gestillt oder leise bespaßt. Immerhin ist das die Zeit, wo er Mama und Papa mal nur für sich hat. Und dann um 10 herum eiern wir dann alle ins Bett. Meistens trage ich den schlafenden Mats nur noch in sein Beistellbett und Emma wird davon nicht wach. Wir hatten aber auch schon ganz andere Nächte haha ?
Melina
2. Oktober 2017 at 14:22Toll geschrieben ? Und legt euch dann später irgendwo dazwischen? ? Davon werden die nicht wach?